Schaurig steht
der düstre Wald
in nächtlich kahlem Schein;
urfremd, als träte
Vergängliches
aus den Tiefen
nachtfarbenen Blattwerks,
ein schwacher Widerhall
mondener Violenklänge,
darin verborgen ein
kristallner Augenblick
unendlicher Vollkommenheit.
Lautlos
verschwindet
die verrinnende Zeit
in der
Unendlichkeit
des gestirnten Himmels,
um zu erkennen
das Angesicht des
Herrn
nach dem Willen der Himmlischen …
Im Walde verstummen alsbald
die heiseren Klagen der Vögel,
und die dumpfen Laute des Wildes
vergehen
unaufhaltsam
in der abgrundtiefen Verlorenheit
duftender Nachtviolen.
Dann und wann
zerfällt
ein lichter Schwarm
dodekaphoner Klänge
vor der Schwermut
des Firmamentes.
Einzig die Seele
hebt sich-
unendlich sanft-
in ungebundene Gefilde …
Dies
ist
der
Anfang
alles
Schöpferischen …
Brigitte Schäfer-Schwartze – 30.9. 2019
für meinen Mann (30.9. 1926-1.2. 2018)