Gestern noch kehrte ich an jene Stelle zurück, die mir als die schönste, erhabenste erscheint in dieser sanften, dicht bewaldeten Hügellandschaft: es ist ein Ort, durchdrungen von der Würde uralter Bäume, von der Wildheit des dichten Unterholzes – in seiner Unberührtheit einem Urwald gleich.
Düster steht der Wald
in den Abendstunden,
wenn er aus müden Tälern heimkehrt;
im dunklen Blattwerk
tönen leise
die Schatten nächtlicher Sonaten.
Dann und wann verklingt
ein altes Kinderlied
in der stillen Schwermut des Äthers.
Die Luft ist voller Ewigkeit….
Steil geht empor ein Pfad,
bedeckt mit wundem Schweigen.
Fahle Wolkentürme
verhüllen den gestirnten Himmel,
im Unendlichen verhallen Schritte….
Glockenklang
lässt das Gezweig erzittern;
bleich ward das Wasser eines nahen Weihers,
in dem der Mond versank.
Die Erde duftet nach Verwesung….
Die flüsternden Stimmen
des Laubwerks
schweigen
sanft ermattet vom Gesang
der Äolsharfen;
sie vernehmen den Wohlklang der Lüfte
und teilen zur Nacht
die Unsterblichkeit der sanften Tiere
Arkadiens.
Brigitte Schäfer-Schwartze 13.8. 2023
Meinem Mann zu seinem Geburtstag am 30.9.