Violen träumen in verwunsch`nen Hainen,

ihr samtener Klang verdämmert still

in einem blinden Spiegel;

auf den Saiten

schwingen braune Falter ihre Flügel,

ein Cello singt die Schwermut

nächtlcher Sonaten,

dunkle Akkorde

ziehen ihre Himmelsbahn.

Mondene Lichter tanzen ihren Nachtgesang

auf dunklen Flöten,

Resedendüfte ruhen still in alten Partituren,

Sonaten wachen auf aus schattenhaften Träumen.

Silberne Glocken läuten Tageshelle,

ein Bienenvolk summt die Musik des Äthers,

der Ruf des Wildes

kündet ein Konzert,

ein Saitenspiel vergeht in kristallinem Schweigen…

Vergangenes

ruht tief

in tönendem Gewölk…

So klingen Jahre wie Sekunden…….

Meinem Mann gewidmet zu seinem 7. Todestag am 1. 2. 2025

Ostercappeln, 19.1. 2025