Oftmals sehe ich ihn sein Leben zeichnen –
zart wie Schemen in Sand oder weiche Erde
tupft er
sein scheues Geheimnis
in das Herz
der Pflanzen
so geht er am Nachmittag
durch meinen wilden Garten
streichelt wunde Lilien mit dem Cellobogen

Alle Blumen dieser Erde
ruhen tief
in der
duftenden Stille
seines Leibes;

in dunkler Kammer
neigt sich die Seele  und aller Sterne Glanz
zur wohllautenden Stille
des Äthers.

Die flüsternden Stimmen der
Liebenden
schweigen
sanft ermattet
vom
Rauschgesang der Äolsharfen,
sie vernehmen den Wohlklang der Lüfte
und teilen zur Nacht
die Unsterblichkeit der
sanften Tiere Arkadiens.

Alle Strassen münden in nachtdunkles Geheimnis …

(für meinen Mann – 1996)