Zwischen Traum und Tag
erwachen die
schlummernden Gewässer
zu neuem Dasein;
trunken
von Licht und
Atem
bedecken sie
den Himmel
mit
unergründlichem Gewölk;
herabstürzend aus
duftender Stille
der Klang
mondener Sonaten,
sie erfüllen
den
Innenraum der Seelen
mit den
südlichen Geheimnissen
der Liebenden.

Zwischen Traum und Tag
erwachen
die Organe der Seelen;
sie erkennen das Wesen
der Zeit
und des Lichtes,
sie werfen uns tief unter das Leiden
der Lebenden
und singen das warnende
Lied
der Wissenden.

(Für meinen Mann – 1996)